Einen Stent ins Herzkranzgefäß eingesetzt, obwohl die Durchblutung stimmt. Antibiotika gegen Halsschmerzen, bei denen keine Antibiotika helfen. Operationen am Kniegelenk, die keine Verbesserung bringen. Tagtäglich werden diese Maßnahmen angewendet, obwohl Studien zeigen, dass sie dem Patienten nichts nützen. Lange Zeit galt in der Medizin der Grundsatz “Behandeln ist besser als Nichtstun”. Mittlerweile zeigt sich aber: Nicht alles, was Ärzte für ihre Patienten tun können, macht die Menschen gesünder. Warum werden überflüssige Therapien dennoch durchgeführt? Wo verlaufen die Grenzen? Und wie können Patienten wissen, was das Beste für sie ist?, “Behandeln ist besser als Nichtstun”: Dieser Grundsatz galt in der Medizin seit langem. Mittlerweile zeigt sich aber: Nicht alles, was Ärzte für ihre Patienten tun können, macht die Menschen gesünder. Es gibt immer mehr Stimmen, die sagen, in deutschen Arztpraxen und Krankenhäusern wird zu viel geröntgt und zu viel operiert und es werden zu viele Medikamente verschrieben.