Die zwölf Geschworenen

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Zwölf Männer, die sich zuvor nie gesehen haben, sind dazu berufen worden, über das Schicksal eines Menschen zu entscheiden. Als Geschworene müssen sie darüber befinden, ob ein wegen Vatermordes angeklagter junger Mann schuldig ist oder nicht. Auf Grund der Beweislage scheint der Fall klar. Alle Zeugen und Indizien sprechen gegen den jungen Burschen – obwohl dieser fortwährend seine Unschuld beteuert. Aber trotz der scheinbar erdrückenden Beweislast stimmen nur elf der Geschworenen für ‘schuldig’. Der Geschworene Nummer acht nämlich ist ganz und gar nicht von der Täterschaft des Angeklagten überzeugt. Und er ist nicht bereit, im Zweifelsfall gegen einen Menschen zu entscheiden, dessen Leben auf dem Spiel steht. Während seine Kollegen auf eine schnelle Beratung hoffen, verlangt Nummer acht, dass man den Fall noch einmal in Ruhe diskutieren solle. Es kommt zu einer aufwühlenden Debatte, in deren Verlauf die Geschworenen mit ihren eigenen Vorurteilen und Fehlentscheidungen konfrontiert werden. Als Folge schließen sich immer mehr Juroren der Haltung von Nummer acht an. Nur einer der Männer, der Geschworene Nummer drei, bleibt eisern bei seiner Meinung, dass der Angeklagte schuldig gesprochen werden müsse. Fast scheint es, als entwickle sich die erbitterte Diskussion zum persönlichen Kampf zweier Geschworener, die von grundverschiedenen Lebensauffassungen geprägt sind …, Ein junger Latino steht wegen Mordes an seinem Vater vor Gericht. Die Indizien sprechen eindeutig für die Schuld des Angeklagten. Der Staatsanwalt fordert die Todesstrafe. Bei der Abstimmung meldet einer der Geschworenen Zweifel an. – Remake des gleichnamigen Filmklassikers von 1957 in modernem Gewand. Motto: Spannung durch Dialoge., Schuldig oder nicht schuldig? Diese Frage muss ein Dutzend Männer in einem Raum restlos klären. Kein einfacher Job, den die 12 Geschworenen haben, besonders wenn sie sich über den Sachverhaltsverlauf nicht eins sind. ‘Twelve Angry Men’ ist ein spannender Gerichtsthriller mit Jack Lemmon und George C. Scott von Kult-Regisseur William Friedkin. Anfangs deutet alles auf einen kurzen Prozess hin. Für elf der zwölf Geschworenen steht die Schuld des jungen Latinos (Douglas Spain) fest. Er hat seinen Vater umgebracht. Belastet von zwei Augenzeugen, ohne glaubwürdiges Alibi und mit einem Motiv – der Angeklagte wurde wiederholt von seinem Vater missbraucht – ist ihm die Todesstrafe so gut wie sicher. Doch in dem stickigen Zimmer, in das sich die zwölf Geschworenen zurückgezogen haben, muckt der Geschworene Nummer 8 (Jack Lemmon) auf. Ihm wurde die Schuld des Angeklagten nicht restlos bewiesen, und so beginnt er den Sachverhalt – sehr zum Widerwillen seiner Kollegen – zu analysieren, Aussagen zu hinterfragen und anzuzweifeln. Dem Besserwisser stellen sich der Geschworene Nummer 3 (George C. Scott), ein sturer Geschäftsmann, und der Geschworene Nummer 4 (Armin Mueller-Stahl), ein selbstgefälliger Börsenmakler, entgegen. Auch der Geschworene Nummer 7 (Tony Danza) setzt alles daran, den Latino schnell seiner Strafe zuzuführen, schliesslich will er das heutige Baseball-Spiel nicht verpassen. Der Geschworene Nummer 8 lässt sich vom Widerstand nicht beirren. Konsequent hält er an seinem skeptischen Kurs fest – und steht bald nicht mehr alleine da., Eigentlich war der Fall sonnenklar: Ein Puertoricaner hat seinen Vater erstochen, der Nachbar hat alles mit angehört, und eine Frau wurde sogar Augenzeugin der Tat. Der angeklagte Jugendliche hat am Tag der Tat die Mordwaffe gekauft und sich zur Tatzeit angeblich im Kino aufgehalten -ein mehr als fadenscheiniges Alibi. Als sich die Jury an diesem schwülwarmen Vormittag zur Beratung zurückzieht, gibt es keinen Zweifel daran, daß mit dem Jungen kurzer Prozeß gemacht werden würde. Bis sich der Geschworene Nr. 8 (Jack Lemmon) zu Wort meldet. Er stimmt mit “nicht schuldig”, denn seines Erachtens ist an diesem Fall keineswegs alles offenkundig. Wie es die Satzungen der Jury verlangen, muß nun über die Einwände diskutiert werden. Die anfangs zähe Diskussion entwickelt sich bald zu einem hitzigen Streit zwischen allen Beteiligten, in dessen Verlauf immer mehr Zweifel am Tathergang auftauchen. Schließlich ist der zeitliche Ablauf des Verbrechens nicht mehr nachvollziehbar und immer mehr Geschworene plädieren für “nicht schuldig”. Nur Nr. drei (George C. Scott) ist unbelehrbar und will den Angeklagten unbedingt am Galgen sehen – aus Gründen, die mehr mit ihm selbst als mit dem Prozeß zu tun haben.

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