Als der Zweite Weltkrieg sich seinem Ende nähert, ist Lena Brückner Ende 40. Ihr Sohn ist halbwegs erwachsen und als Flakhelfer irgendwo im Ruhrgebiet, ihr Mann Gary seit Jahren an der Ostfront, ohne dass sie ihn vermissen würde. Lena leitet eine Kantine und ist es gewohnt, mit Improvisations- und Organisationstalent zusammen mit dem Koch Holzinger aus dem Nichts eine Mahlzeit zu zaubern. In ihrem Privatleben aber gibt es schon lang keine Überraschungen mehr, bis sie vor einem Kino den jungen Marinesoldaten Hermann Bremer trifft., Der Zweite Weltkrieg liegt in den letzten Zügen. Lena Brücker ist Ende 40, die Kinder sind halbwegs erwachsen und aus dem Haus. Ihr Mann Gary ist seit Jahren an der Ostfront verschwunden, ohne dass sie ihm nachweinen muss. Fast könnte man meinen, dass das Leben schon für sie gelaufen ist, zumindest was Liebe und Leidenschaft angeht, als es für Lena noch einmal ganz neu anfängt. Nach dem Kinobesuch nimmt sie den jungen Bremer, der sie an ihren Sohn erinnert, spontan mit nach Haus. Sie kocht dem Seemann eine Suppe, es ist ein netter Abend, aus dem plötzlich mehr wird. Lena bietet ihm an zu bleiben, für die Nacht – und schließlich auch ganz. Im Angesicht der kalten, aussichtslosen Front am Morgen wird Bremer fahnenflüchtig und liefert sich damit einer Frau aus, die er kaum kennt. Lenas Wohnung wird zu einer Insel, auf der sich beide munter treiben lassen: Bremer, der viel zu jung ist, um im Endkampf zu sterben, und Lena, die jung genug ist, um ihre Lebenslust zu spüren. Es entwickelt sich eine ungewöhnliche und heftige Liebe, die den Krieg außen vor lässt, auch wenn er sie ständig bedroht. Die größte Bedrohung aber wird der Frieden. Kein Wunder, dass Lena versuchen wird, ihn aufzuhalten. Sie verschweigt Bremer die Kapitulation und hält ihn im hausgemachten Kriegsspiel gefangen.