Die Beteiligten

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Ein junges Mädchen ertrinkt in der Elbe – Unfall, Selbstmord oder Mord? Der Fall scheint schnell geklärt. Die Aussagen der Beteiligten sind eindeutig, und es sind integre Leute: Willi Stegmeier (Jürgen Zartmann), Stadtrat für Bauwesen, und Anna Sell (Karin Gregorek), seine Mitarbeiterin. Es war ein Unfall, und Stegmeiers Rettungsversuch kam zu spät. Auch der Kriminalbeamte Müller (Gunter Schoß) kommt zu diesem Schluß. Doch sein jüngerer Kollege Gregor (Manfred Gorr), aus Berlin strafversetzt, ist hellhörig. Ihm kommen Gerüchte zu Ohren, daß es da eine Beziehung gab zwischen dem allgewaltigen, ehrgeizigen Stadtrat und der toten Christa Gellert. Als Gregor weiter ermitteln will, kommt es zu ersten Konflikten. Die Kleinstadthonoratioren lieben es nicht, wenn ihnen einer auf die Finger schaut, zu sehr sind ihre Lebenswege miteinander verfilzt. Ein DEFA-Kriminalfilm, den Horst E. Brandt 1988 nach einem authentischen Fall aus den frühen 60er Jahren inszenierte. Brandt interessierten dabei vor allem Fragen des moralischen Verhaltens der ‘Beteiligten’, weniger die äußere Spannung der Tätersuche. So entstand eine für Vorwende-Zeiten recht beachtliche sozialpsychologische Studie jener Funktionäre, die nur danach trachteten, ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen – koste es, was es wolle. Eingebettet in eine detailgetreue Milieuschilderung, ausgestattet mit guten Darstellern wie Gunter Schoß, Katrin Knappe und Jürgen Zartmann, ist dieser rund 30 Jahre zurückliegende Kriminalfall auch heute noch ein aussageträchtiger Rückblick auf sozialistische Wirklichkeit., 1964 wird eine tote Frau aus der Elbe geborgen: “Tod durch Ertrinken – keine Besonderheiten”, vermerkt Kommissar Müller. Doch sein Kollege, in die Provinzstadt strafversetzt, bezweifelt diese Version. Ihm kommen Gerüchte und Vermutungen zu Ohren, denen er vorbehaltlos nachgehen will. Doch die “Beteiligten”, allesamt Ehrenmänner und -frauen in dieser sozialistischen Kleinstadt, behindern seine Ermittlungen. Ein Filz von Vetternwirtschaft, Karrierismus und Lügen tut sich auf …, In einer DDR-Kreisstadt ertrinkt eine junge Frau in der Elbe; die Beteiligten wissen von nichts. Eine junge Frau ertrinkt in der Elbe – Unfall, Selbstmord oder Mord? Der Fall scheint schnell geklärt. Die Aussagen der Beteiligten sind eindeutig, und es sind integre Leute: Willi Stegmeier, Stadtrat für Bauwesen, und Anna Sell, seine Mitarbeiterin. Es war ein Unfall, und Stegmeiers Rettungsversuch kam zu spät. Auch der Kriminalbeamte Müller kommt zu diesem Schluss. Doch sein jüngerer Kollege Gregor, aus Berlin strafversetzt, ist hellhörig. Ihm kommen Gerüchte zu Ohren, dass es da eine Beziehung gab zwischen dem allgewaltigen, ehrgeizigen Stadtrat und der toten Christa Gellert. Als Gregor weiter ermitteln will, kommt es zu ersten Konflikten. Die Kleinstadthonoratioren lieben es nicht, wenn ihnen einer auf die Finger schaut, zu sehr sind ihre Lebenswege miteinander verfilzt.