Messer im Kopf

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München im Jahr 1978: Der Biogenetiker Berthold Hoffmann möchte seine Frau Ann in einem Jugendzentrum abholen und muss mit ansehen, wie Ann zusammen mit weiteren jungen Leuten von der Polizei abgeführt wird. Hoffmann durchbricht die Absperrung und betritt das Jugendzentrum, wo er durch einen Kopfschuss schwer verletzt wird. Als er später in der Klinik aus dem Koma erwacht, kann er sich an nichts mehr erinnern. Sogar das Sprechen muss er neu lernen. Polizei und Medien sehen in Hoffmann einen mutmaßlichen Terroristen, der seinen Beruf lediglich als Tarnung benutzt habe. Unmittelbar vor dem Schuss soll Hoffmann einen Beamten mit einem Messer bedroht und verletzt haben. Hoffmanns Freunde und Verwandte dagegen beteuern, dass es sich bei dem 35-Jährigen um ein Paradebeispiel des weltabgewandten Wissenschaftlers im Elfenbeinturm seiner Forschung gehandelt habe. Die linke Szene bezeichnet ihn als Opfer staatlicher Gewalt und feiert ihn als Märtyrer. Nur Berthold Hoffmann selbst weiß nicht mehr, wer er war und wer er ist. Er ist bestrebt, seine Identität zurückzuerlangen und will sich dabei weder stigmatisieren noch instrumentalisieren lassen. Das Einzige, was er weiß, ist, dass eine Kugel in seinem Kopf steckt. Mehr und mehr ahnt er, dass er nur in der Begegnung mit dem Schützen die Wahrheit über sich selbst erfahren wird., 1 Deutscher Filmpreis in Gold 1 Deutscher Filmpreis in Silber Polizeirazzia, ein Mann wird angeschossen. Als er schließlich nach langer Bewusstlosigkeit erwacht, ist er ein Mann ohne Erinnerung, ohne Sprache. Wer ist dieser Mann? Ist er – wie seine Freunde behaupten – der weltabgewandte in einem Forschungsinstitut vor sich hin laborierende Biogenetiker Hoffmann, 35, ein “Opfer des Polizeiterrors”. Oder ist er – wie Polizei und Presse erklären – ein gefährlicher “Terrorist”, sein Beruf eine Tarnung? Hoffmann kennt sich selbst nicht mehr.